Man träumt nicht mehr so schön, wenn man erwachsen ist.
Knut Hamsun
Träume geben Kraft – Entspannung
Die moderne Schlafforschung hat gezeigt, dass wir im Traum unsere Tageseindrücke verarbeiten und sortieren, manchmal auch Probleme wälzen und Lösungen erträumen. Wie gelingt es uns, zu träumen und unsere Träume zu nutzen?
Wichtig fürs Träumen ist der Tiefschlaf. In der sogenannten REM-Phase (Rapid Eye Movement), in der sich die Augen automatisch bewegen, regenerieren sich Körper und Geist am stärksten. Egal, ob Sie insgesamt fünf oder zehn Stunden schlafen: Drei bis vier Stunden Traumschlaf sollten sein, damit Sie sich beim Aufwachen ausgeruht fühlen.
Träume zeigen uns manchmal Richtungen oder Lösungen auf, an die wir nie gedacht hätten – wenn wir uns erinnern! Schreiben Sie also Ideen gleich nach dem Aufwachen auf. Doch selbst wenn Sie sich nicht aktiv erinnern, geben Ihnen die Träume unterschwellig ein positives Gefühl nach dem Motto: Es gibt eine Lösung und ich komme schon drauf.
Nutzen Sie den Priming-Effekt. Wenn Sie etwas lernen möchten, so beschäftigen Sie sich kurz vorm Schlafengehen noch einmal mit dem Thema. Am nächsten Morgen frischen Sie die Materie intensiv auf und haben einen grossen Lernerfolg, denn im Schlaf wurde der Inhalt für das Lernen so vorbereitet, dass das Behalten leichter fällt.
Kleine Tagträume über den Tag verteilt sorgen für einen Kurzurlaub des Gehirns: Mit einer Erinnerung an den letzten Urlaub, an ein lustiges Erlebnis oder eine berührende Filmszene können Sie sich jederzeit in Stimmung bringen.
Ich wünsche eine verträumte Woche!
Quelle: Annika Lohstroh / Michael Thiel – Die Kraft der Klarheit – Gedanken, Anregungen und Übungen für 52 Wochen. ISBN: 978-3-8338-2834-8, Gräfe und Unzer Verlag GmbH, München