Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens.
Schwedisches Sprichwort
Loben und Bedanken richtig gemacht – Fokussieren
Hand aufs Herz: Wann haben Sie das letzte Mal ein richtig schönes Lob gehört? Und wann haben Sie das letzte Mal jemanden gelobt? Leider kommt dies im Alltag oft etwas zu kurz. Dabei ist ein herzliches Dankeschön und ein aufrichtiges Lob ein kleiner Aufwand mit grosser Wirkung.
Das Belohnungssystem im Gehirn springt an und Endorphine (körpereigene Opiate) werden ausgeschüttet, wenn wir für unser Tun ein Lob erhalten. Dadurch fühlen wir uns bestätigt und glücklich. Bei Kritik dagegen verknüpft das Gehirn die Tätigkeit mit Bestrafung. Daher lernen wir besser durch positive Verstärkung.
Lob und Dank kommen dann besonders gut an, wenn wir dem anderen direkt in die Augen sehen und konkret den Anlass nennen.
Loben und bedanken Sie sich öfter für Dinge, die gut funktionieren. Besonders dann, wenn etwas reibungslos läuft, vergessen wir leicht, es anzuerkennen. Dabei ist gerade die Anerkennung für jeden die Motivation weiterzumachen.
Denken Sie also das nächste Mal, wenn jemand für Sie ein Essen kocht, an der Kasse freundlich Ihre Waren abrechnet oder Sie in einem Restaurant zuvorkommend bedient, an ein lobendes Dankeschön. Das ist für Sie ein Leichtes und kann diesem Menschen den ganzen Tag verschönern.
Manche haben Bedenken, dass der andere bei zu viel Lob und Dank faul oder arrogant wird. Doch das Gegenteil ist der Fall! Wir können gar nicht genug danken und loben, denn Anerkennung brauchen wir wie die Luft zum Atmen.
Ich wünsche eine fröhliche Woche voller Wertschätzung für sich und andere!
Quelle: Annika Lohstroh / Michael Thiel – Die Kraft der Klarheit – Gedanken, Anregungen und Übungen für 52 Wochen. ISBN: 978-3-8338-2834-8, Gräfe und Unzer Verlag GmbH, München