Haben Sie nie bemerkt, dass die Leute draussen am offenen Meer einen besonderen Menschenschlag bilden?
Henrik Ibsen
Auf den eigenen Rhythmus achten – Fokussieren
So wie die Natur sich im Wandel der Jahreszeiten verändert oder Ebbe und Flut sich ständig wiederholen, genauso haben auch wir einen inneren Rhythmus. Jeder Mensch hat seinen eigenen und es täte uns gut, die Aktivitäts- und Ruhephasen danach auszurichten. Doch meist hält uns unser durchgeplanter Alltag davon ab.
Erforschen Sie Ihre innere Uhr, indem Sie zum Beispiel im Urlaub versuchen herauszufinden, zu welchen Tageszeiten Sie besonders gut denken oder etwas tun können.
Eulen und Lerchen – so bezeichnet man Langschläfer und Frühaufsteher. Nach heutigem Wissensstand scheint es genetisch bedingt zu sein, ob wir eher abends geistige Höchstleistungen bringen können oder morgens munter sind.
Beobachten Sie sich eine Zeit lang genau und versuchen Sie dann, soweit es geht, Ihren Tagesablauf so umzustrukturieren, dass Sie Ihre Hoch-Zeiten am besten nutzen können.
Gehen Sie regelmässig spazieren, wenn Sie als Langschläfer das Gefühl haben, permanent müde zu sein. Denn Sonnenlicht drosselt die Produktion des Schlafhormons Melatonin und kurbelt die Vitamin-D-Produktion an, die unter anderem für gute Laune verantwortlich ist!
Akzeptieren Sie Ihren sogenannten Chronotypus: Sie sind nun mal eine Eule oder Lerche, denn den natürlichen Rhythmus kann man nicht grundlegend verändern. Versuchen Sie, besser damit leben zu lernen, damit Sie auch weiterhin leistungsfähig und gesund bleiben.
Ich wünsche eine tolle und farbenfrohe Herbstwoche!
Quelle: Annika Lohstroh / Michael Thiel – Die Kraft der Klarheit – Gedanken, Anregungen und Übungen für 52 Wochen. ISBN: 978-3-8338-2834-8, Gräfe und Unzer Verlag GmbH, München