Von Kindern über sich selbst

Um die Zukunft vorauszusehen,
muss man die Vergangenheit betrachten.

Konfuzius

Wir tragen unsere Vergangenheit intensiver mit uns herum, als wir ahnen, und richten – meist völlig unbewusst – unsere Gegenwart nach ihr aus. Wenn wir alte – nicht mehr nützliche – Erstprägungen und Aussagen nicht löschen, zurückrufen oder transformieren, dann können sie weiterwirken.

Bild zu Blog "Von Kindern über sich selbst"Lies einmal, welche Sätze Kinder am häufigsten benutzen:

  • Mich mag sowieso keiner. Niemand versteht mich. Ich bin so allein. Mir ist langweilig.
  • Ich hab keine Freunde. Bin viel zu müde. Was soll das? Das kann ich nicht.
  • Das schaffe ich nie. Ich bin nicht erwünscht. Ich passe nicht in diese Welt.
  • Ich komme von einem anderen Stern. Keiner will mein Freund sein.

Minute 1-5:
Kommen dir diese Sätze bekannt vor? Hast du als Kind vielleicht ähnliche Sätze gedacht? Schreibe auch die Sätze auf, die dir zusätzlich einfallen.

Minute 6:
Betrachte die Sätze und überlege dir, welche von diesen Überzeugungen du noch heute mit dir herumträgst? Markiere sie mit einem bunten Stift. Mach dir dabei bewusst, dass diese Überzeugungen vielleicht heute gar nicht länger gültig zu sein bräuchten. Aber du dennoch noch immer daran festhältst.

Tipp:
Das Beste an dieser Übung ist, dass wir nun ziemlich deutlich erkennen, welche bremsenden Überzeugungen noch heute wirksam sein können. Wenn wir uns dieser Dinge bewusst sind, können wir sie ändern. Denn erst wenn uns Dinge bewusst sind, können wir auch ganz bewusst entscheiden, neue, andere Überzeugungen anzunehmen.

 

Quelle: Pierre Franckh – Erfinde dich neu in 6 Minuten täglich – ISBN: 978-3-442-34165-8, Arkana Verlag, München

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